Studie in Kansa mit 10.000 Schülern: Der Spiegel berichtet.
Erfolgreiches Experiment mit 200 Schülern in Rhode Island:
Artikel in der Süddeutschen Zeitung
Plädoyer für mehr Schlaf in der FAZ
Interview mit Schlafforscher Jürgen Zulley in der Welt
zum Schlafrhythmus in der Pubertät Bericht auf t-online
Pro und Contra in RP online
Zur aktuellen Debatte:
MAZ-Umfrage und Artikel am 4.8.2015
Interview am 16.6.2015 mit Till Roenneberg, Uni München:
Spiegel online: Interview mit Schlafforscher Göran Hajak
Mein Kommentar:
Warum späterer Schulbeginn?
Eine Untersuchung in Kansas mit 10.000 Jugendlichen kam zu einem klaren Ergebnis:
Verschiebung des Schulbeginns um eine Stunde ergibt positive „Auswirkungen für das Lernen, die Anwesenheit und die Fahrsicherheit der Schüler“.
Ein dreimonatiges Experiment mit 200 Jugendlichen in Rhode Island ergab das gleiche Ergebnis. Die Teenager, die 30 Minuten später zur Schule gingen, waren „motivierter, aufmerksamer und weniger müde“.
Schlafforscher betonen immer wieder, dass sich bei Jugendlichen die Tiefschlafphase nach hinten verschiebt und erst nach der Pubertät auf den Erwachsenenrhythmus einstellt.
Aber wir wissen auch ohne wissenschaftliche Expertisen, aus eigener Erfahrung, dass die Schüler in der Mittel- und Oberstufe häufig im ersten Unterrichtsblock "herumhängen", um dann im zweiten Block zur Höchstform auflaufen.
Es spricht also alles dafür, den weiterführenden Schulen einen späteren Schulbeginn zu ermöglichen.
Grundschulen sollten weiterhin früher beginnen - aus zwei Gründen: In diesem Alter gibt es noch einen anderen Bio-Rhythmus und den Eltern ist ein späterer Schulbeginn auch kaum zuzumuten.
Wolfgang Seelbach, 9.5.2015